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Digitalisierung bei der R+V BKK: ein Plus für Ihre Gesundheit

Mit jedem Jahr wird das Leben ein bisschen digitaler. Im Gesundheitswesen sind damit viele Vorteile verbunden. Über die Digitalisierungspläne der R+V BKK sprachen wir mit Vorstand Thomas Schaaf und Patrick Wölfel, der seit diesem Jahr Mitglied der Geschäftsleitung ist.

BKKiNFORM: Welches Ziel verfolgt die R+V BKK beim Thema Digitalisierung?

Thomas Schaaf: Grundsätzlich verfolgen wir mit den digitalen Leistungs- und Service-Angeboten dasselbe Ziel wie mit den nicht-digitalen Angeboten. Wir wollen die Menschen, die sich uns als Krankenkasse anvertraut haben, mit außergewöhnlichen Leistungen und Services dazu befähigen, sich bestmöglich um ihre Gesundheit zu kümmern. Die digitale Technik bietet hierbei ganz konkrete Vorteile, weil sie unabhängig von Ort und Zeit ist. Die TeleClinic-Videosprechstunde, der Online-Hautcheck, die Online-Psychotherapie für Erwachsene oder für Kinder und Jugendliche sind anschauliche Beispiele für solche Leistungen. Sie erleichtern die Inanspruchnahme in bestimmtem Lebenssituationen, etwa wenn Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder weite Fahrstrecken bis zur nächsten Praxis zurücklegen müssen, weil sie auf dem Land leben. Online angebotene Leistungen ersparen einem nicht nur den Weg in die Praxis, man profitiert auch oft dadurch, dass man schneller einen Termin bekommt wie bei der Online-Psychotherapie, keine Zeit im Wartezimmer verbringen muss und sich so, beispielsweise während einer Grippewelle, nicht der Gefahr einer Ansteckung aussetzt. Natürlich gibt es Erkrankungen, bei denen es besser oder zwingend notwendig ist, persönlich zur Behandlung zu erscheinen. Wir verstehen unsere digitalen Angebote nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu den klassischen Angeboten.

Patrick Wölfel: Bei den digitalen Services wie unserer App Meine R+V BKK oder unseren Online-Formularen besteht der Vorteil für unsere Kundinnen und Kunden darin, dass sie ihre Angelegenheiten mit uns sicher, schnell und bequem erledigen können – rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. In der Regel können wir ihre Anliegen dann auch in kürzerer Zeit als sonst bearbeiten.

Die digitale Technik unterliegt ja einem steten Wandel. Man sieht das bei den Handys: In kurzen Abständen gibt es ein neues Modell oder eine neue Version des Betriebssystems mit zusätzlichen Funktionen, noch besserer Handhabung und noch coolerem Design. Wie ist das bei Online-Angeboten im Gesundheitsbereich?

Patrick Wölfel: Natürlich gibt es auch da eine rasante technische Entwicklung. Davon bekommen die Nutzer dieser Angebote in der Regel nichts oder nur sehr wenig mit. Wir bereiten gerade jetzt sehr intensiv einen Relaunch unserer App vor. Er ist für das erste Quartal 2024 geplant. Unseren ca. 50.000 Nutzerinnen und Nutzern der Meine R+V BKK-App stehen dann noch mehr Funktionen zur Verfügung. Und die App wird intuitiver zu bedienen sein. In ein solches Update lassen wir auch Wünsche und Tipps unserer Kundinnen und Kunden einfließen. Um qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, sind technische „Neuauflagen“ unverzichtbar.

Bekommen denn die Nutzer der App etwas von dem Relaunch mit?

Thomas Schaaf: Es ist lediglich eine Neuregistrierung nötig. Aber hier begleiten wir die Nutzerinnen und Nutzer und informieren sie über die wenigen Schritte, die zu tun sind. Die erweiterte App zeichnet sich unter anderem durch einen sehr hohen Schutz der Gesundheitsdaten aus und bietet einen direkten Zugang zu unseren digitalen Leistungsangeboten. So kann man mit ihr zum Beispiel unsere Bonusprogramme online nutzen.

Wie geht es mit dem Thema Digitalisierung bei der R+V BKK weiter?

Patrick Wölfel: Wir werden unsere Palette an digitalen Gesundheitsanwendungen weiter ausbauen. Während der Corona-Pandemie haben wir hier besonders viele neue Angebote wie die bereits erwähnte TeleClinic-Videosprechstunde, die Online-Psychotherapie oder den Online-Hautcheck als Zusatzleistungen aufgenommen. Das wird auch in Zukunft weitergehen. Wir beobachten den Markt der digitalen Gesundheitsleistungen sehr genau. Denn wir wollen, dass unsere Kunden von innovativen Entwicklungen in der medizinischen Versorgung profitieren. Die technische Plattform der erweiterten App erlaubt es uns, künftig viele zusätzliche Gesundheitsangebote zu integrieren. Wir werden die App zu einem persönlichen digitalen Gesundheitsbegleiter weiterentwickeln.

Was ist unter „digitaler Gesundheitsbegleiter“ zu verstehen?

Thomas Schaaf: Digitaler Gesundheitsbegleiter bedeutet, dass wir unseren Kunden aktiv Leistungen anbieten, die aktuell für ihre Gesundheit wichtig sein können. Wenn jemand zum Beispiel gerade eine größere Behandlung beim Zahnarzt hat, schauen wir nach, ob wir Leistungen haben, die die Behandlung sinnvoll ergänzen. Darüber informieren wir dann sie oder ihn über unsere App. Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch etwas, denn wir sind hier noch mitten in der Entwicklungsphase. Wir informieren unsere Kundinnen und Kunden, sobald es Neuigkeiten zudiesem Thema gibt.

BKKiNFORM: Herr Schaaf, Herr Wölfel, vielen Dank für das Gespräch!