In Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an Osteoporose. Die auch als Knochenschwund bezeichnete Erkrankung tritt vor allem bei älteren Menschen ab 50 Jahren auf, da sich die Knochensubstanz im Alter abbaut. Osteoporose-Patientinnen und -Patienten bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern, der FPZ GmbH und dem Deutschen Verband für Gesundheitssport & Sporttherapie e.V. die FPZ/DVGS OsteoporoseTherapie an.

Knochen sind äußerst belastbar. Ein gesunder Oberschenkelknochen hält eine Belastung von etwa 1.500 kg aus. Mit dem Alter baut sich jedoch die Knochensubstanz ab. Fällt die Knochendichte unter einen bestimm- ten Schwellenwert, spricht man von Osteoporose, auch Knochenschwund genannt: Die Knochen werden porös, verlieren an Stabilität, und es kommt bei einem Sturz schnell zu Frakturen. Vier von fünf Betroffenen sind Frauen. Denn nach den Wechseljahren sinkt ihr Östrogenspiegel, was sich negativ auf den Knochenstoffwechsel auswirkt.

Heilbar ist Osteoporose nicht, doch ihr Voranschreiten kann verlangsamt wer- den. Deshalb sind die Behandlungsaussichten umso besser, je früher eine kritische Abnahme der Knochendichte entdeckt wird. Durch eine gezielte Bewegungstherapie lassen sich dann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und das Verletzungs- und Sturzrisiko verringern. Die FPZ/DVGS-OsteoporoseTherapie – eine auf die Patientin oder den Patienten individuell abgestimmte Mischung aus Kraft-, Koordinations- und Ausdauertraining – hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen. Sie richtet sich an Menschen mit einer ärztlich diagnostizierten Osteoporose, bei denen es aufgrund der Erkrankung bereits zu einer Fraktur kam bzw. die ein Frakturrisiko von 30 Prozent haben.

Vor Beginn der Behandlung ist eine ärztliche Verordnung notwendig, um festzustellen, ob diese Therapieform für Sie geeignet ist. Liegt eine ärztliche Verordnung vor, beginnt die Behandlung mit der Eingangsanalyse in einem der FPZ Therapiezentren. Dabei wird Ihr persönliches Sturzrisiko ermittelt und ein individuell auf Sie abgestimmter Behandlungsplan erstellt.

Die Therapie selbst besteht aus 24 Präsenzterminen in FPZ Therapiezentren und 24 Therapieeinheiten „Online-Heimtraining“. Zertifizierte Therapeuten begleiten Sie dabei Schritt für Schritt.

Zusätzlich lernen Sie in einem Online- Kurs zu den Themen Osteoporose, Schmerzerfahrung und Verhaltensänderung, wie Sie auch nach der Therapie möglichst gut mit der Erkrankung leben können.