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R+V BKK schließt 2022 mit leichtem Plus ab
Die R+V Betriebskrankenkasse gab im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 499,7 Mio. EUR aus, 16,6 Mio. EUR mehr als 2021. Die Einnahmen betrugen 503,6 Mio. EUR und übertrafen die Ausgaben um rund 3,9 Mio. EUR. Das positive Ergebnis hilft, die soliden Finanzen der R+V BKK weiter zu festigen.
Die Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) insgesamt bleibt aber angespannt. Nach dem verlustreichen Jahr 2021 mit einem Minus von rund 6,7 Mrd. EUR ist das leichte Plus von 385 Mio. EUR im Jahr 2022 bereits im ersten Quartal 2023 wieder abgeschmolzen, und die GKV mit ihren derzeit 96 Krankenkassen ist erneut ins Minus gerutscht.
Dank des Einnahmenüberschusses von 3,9 Mio. EUR betrugen zum 31. Dezember 2022 die Betriebsmittel und Rücklagen der R+V BKK 26,8 Mio. EUR, gegenüber 22,8 Mio. EUR im Vorjahr. Unsere größten Ausgabenposten 2022 waren Krankenhausbehandlungen mit 127,3 Mio. EUR (+7,6 Prozent), ärztliche Behandlungen mit 92,3 Mio. EUR (+5,4 Prozent), Arzneimittel mit 82,5 Mio. EUR (+6,6 Prozent) und Krankengeld mit 43,2 Mio. EUR (-1,3 Prozent). Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten die Leistungsbereiche Schutzimpfungen mit 23 Prozent (5,2 Mio. EUR), Behandlungspflege mit 14,7 Prozent (5,8 Mio. EUR), Vorsorge- und Reha-Leistungen mit 11,4 Prozent (6,5 Mio. EUR) sowie die Hilfsmittel mit 11,0 Prozent (17,3 Mio. EUR). Die Ausgaben für Prävention stiegen 2022 um 7,9 Prozent und betrugen 17,7 Mio. EUR (im Vorjahr 16,4 EUR). Die Verwaltungskosten erhöhten sich um 7,7 Prozent auf 24,8 Mio. EUR bzw. 157,47 EUR je Versichertem. Erfreulicherweise konnten wir im vergangenen Jahr die Anzahl unserer Mitglieder um 2.667 auf 122.263 steigern. Die Versichertenzahl – Mitglieder zuzüglich der beitragsfrei versicherten Familienangehörigen – nahm um 2.472 zu und betrug 159.672.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ETL-Heimfarth & Kollegen GmbH hat das Geschäftsergebnis 2022 geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Auf Basis der Jahresrechnung 2022 wurde der Vorstand durch den Verwaltungsrat entlastet. Den ausführlichen Geschäftsbericht finden Sie hier.