KurzNotiert

Brustkrebsmonat erinnert an Früherkennungsuntersuchung

Der Brustkrebsmonat Oktober stellt Prävention, Früherkennung und Erforschung von Brustkrebs öffentlichkeitswirksam in den Mittelpunkt und macht auf die Situation von Erkrankten aufmerksam. Laut Robert Koch-Institut wird jedes Jahr bei rund 70.000 Frauen erstmalig Brustkrebs diagnostiziert, der damit die häufigste Krebsart bei Frauen ist. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen helfen, eine Krebserkrankung frühzeitig zu entdecken und die Heilungschancen zu verbessern. Im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge können Frauen ab 30 Jahren eine Untersuchung der Brust in Anspruch nehmen. Zwischen 50 und 69 Jahren steht ihnen zusätzlich alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening zur Verfügung. Wenn Sie dieses Jahr noch nicht zur Krebsvorsorge waren, nutzen Sie die Gelegenheit und vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Ausführlich informiert Sie die Deutsche Krebshilfe über Krebserkrankungen und die neueste Forschung auf www.krebshilfe.de im Internet.

Nichtinvasiver Pränataltest ist in Einzelfällen Kassenleistung

Seit dem 1. Juli 2022 können schwangere Frauen in begründeten Einzelfällen den nichtinvasiven Pränataltest NIPT auf Trisomie 13, 18 und 21 als kassenärztliche Leistung in Anspruch nehmen. Der auf einer Blutprobe basierende Test kann bei bestimmten Risiken ab der zehnten Schwangerschaftswoche und nach ärztlicher Beratung vorgenommen werden. Liegt eine Indikation für einen NIPT vor, rechnen ihn die zur Durchführung des Tests berechtigten Ärztinnen und Ärzte über die Versichertenkarte ab.

Die NIPT-Methode, auch zellfreie fetale DNA-Analyse (cffDNA) genannt, kann das Risiko für Trisomie 13, 18 und 21 zuverlässiger als frühere Tests bestimmen. In Deutschland steht sie werdenden Eltern seit 2012 als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) zur Verfügung. Durch die Anerkennung als gesetzliche Regelleistung in Einzelfällen beabsichtigt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), die Fehlgeburtenrate zu senken, die mit der bisherigen invasiven Pränataldiagnostik verbunden ist. Weitere Information zum NIPT finden Sie auf der Website des G-BA (www.g-ba.de) über den Suchbegriff „nichtinvasiver Pränataltest“.

Die Mehrheit der Hochaltrigen ist fit im Alltag

Die meisten der Über-80-Jährigen in Deutschland sind so aktiv, dass sie den Alltag eigenständig bewältigen können. Das ergab die Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+), die vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) und dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt wurde. Für die D80+-Studie, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, waren zwischen November 2020 und Dezember 2021 mehr als 3.000 zufällig ausge-wählte Personen ab 80 Jahren befragt worden. Das Ergebnis zeigt, dass die Alltagskompetenz von Hochaltrigen in Deutschland alles in allem gut ist. 60,8 Prozent sind eigenständig in ihren Aktivitäten im täglichen Leben und brauchen nur wenig Hilfe. Barrierefreie Wohnungen bzw. Häuser sind bei Hochaltrigen allerdings die große Ausnahme, nur 9,1 Prozent haben nicht mit Hindernissen wie zum Beispiel Treppen zu kämpfen. 76,1 Prozent der Hoch-altrigen sind der Auffassung, dass ihre Wohnumgebung sich gut eignet, um zu Fuß unterwegs zu sein. Und etwas mehr als jeder Zweite hat sehr großes Vertrauen zu den Nachbarn.